Wenn die Mundbakterien uns krank machen
Wenn die Mundbakterien uns krank machen
Die Mundflora setzt sich aus verschiedenen „guten“ und „schlechten“ Bakterienstämme zusammen. Obwohl die Fläche im Mundinnenraum nicht groß ist, kann eine gestörte Mundflora negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben. Überwiegen die „schlechten“ Bakterien, begünstigt das nicht nur Karies oder Zahnfleischentzündungen (Paradontitis bzw. Paradontose), sondern es kann ebenso obere Atemwegserkrankungen, wie Husten, Schnupfen oder Ohrenentzündungen auslösen. Auch andere Erkrankungen, wie Diabetes Typ 2 oder Alzheimer, werden mit einer Bakterienfehlbesiedelung der Mundflora in Verbindung gebracht.
Streptococcus Salivarius K12 – die gesundheitsfördernden Bakterien in der Mundflora
Der probiotische Bakterienstamm Streptococcus Salivarius K12 wurde vom neuseeländischen Mikrobiologen Prof. Dr. John Tagg entdeckt. Sie kommen zwar natürlich in der menschlichen Mundflora vor, allerdings wurde festgestellt, dass nur wenige Menschen diesen speziellen Bakterienstamm besitzen. Die Forschung ergab, das diese kleine Gruppe von Menschen erstaunlicherweise selten krank sind. Der Bakterienstamm Streptococcus Salivarius K12 produziert ein Eweißmolekül (BLIS – bacteriocin-like inhibitory substances) mit antibiotischen Eigenschaften und hat die Fähigkeit die krankmachenden Bakterien im Mundraum zu verdrängen und so die Mundgesundheit zu fördern.
Streptococcus Salivarius K12 ist hilfreich bei:
- Erkältungen (Husten, Schnupfen)
- Ohrenentzündung
- Karies
- Paradontitis & Parodontose
- Mundgeruch
- nach und während einer Antiobiotikatherapie
- Immunsystem stärken
Tipps für die allgemeine Gesundheit der Mundflora und für die Zahnhygiene
- 2 x täglich Zähne putzen
- Verwendung von Zahnseide (3 – 4 x pro Woche)
- verwenden Sie keine chemischen Mundspülungen (töten vor allem die nützlichen Bakterien)
- Den Mund mit Olivenöl spülen und anschließend ausspucken
- Den Konsum von Süßwaren, Zucker und süße Getränke stark reduzieren
- Verzichten Sie auf Kaugummis
- regelmäßige Verwendung von speziellen Probiotika für die Mundlfora
- Mundraum mit Lactoferrin (2 – 3 x pro Woche) spülen